Makula-Degeneration (Makulopathie)
Bei der Makula-Degeneration handelt es sich um eine schwerwiegende Erkrankung der Augen, die bis zur vollständigen Erblindung führen kann. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, sodass sich die altersbedingte Makula-Degeneration (AMD) zu einem festen Begriff entwickelt hat. Mehr als jede(r) Fünfte zwischen 65 und 74 Jahren und sogar jede(r) Dritte im Alter von 75 bis 85 Jahren ist von dieser Augenerkrankung betroffen.
Was ist die Makula?
Die Makula (Gelber Fleck) ist etwa fünf Millimeter großer und rundlich großer Bereich im Zentrum der Netzhaut, in dem sich besonders viele Sinneszellen (Fotorezeptoren) befinden. In der Makulamitte liegt die Sehgrube, der Ort des schärfsten Sehens.
Wie zeigt sich die Makula-Degeneration?
Bei der Erkrankung werden die Sinneszellen in der Makula geschädigt und gehen zugrunde. Die Betroffene können infolgedessen nicht mehr scharf sehen. Linien erscheinen verzerrt oder gebogen. Im fortgeschrittenen Stadium sehen Erkrankte in der Mitte des Sichtfeldes einen grauen Fleck.
Bei den Symptomen gilt es zwischen der trockenen und der feuchten Form der Makulopathie zu unterscheiden. Die trockene Variante ist am häufigsten und führt zu einem langsamen Verlust der Sehstärke. Bei der feuchten Form kommt es hingegen relativ schnell zu einer deutlichen Verschlechterung der Nah- und Weitsicht. Typisch sind bei beiden Arten der MD folgende Symptome:
- Nachlassende Sehschärfe – vor allem im zentralen Sichtbereich
- Schwache Kontraste
- Blasse Farben
- Verzerrte Konturen
- Dunkle Flecken im zentralen Sichtbereich
Wie behandeln wir Makulopathie?
Leider existiert noch kein Heilmittel für die MD. Allerdings können wir durch eine Therapie in unserer Augenpraxis das Fortschreiten der Krankheit oft komplett stoppen oder zumindest verlangsamen. Je nach Ausprägung der Erkrankung sind hier Laserbestrahlungen bzw. medikamentöse oder photodynamische Therapien die beste Option. Behandlungen sind allgemein umso erfolgversprechender, je frühzeitiger die Erkrankung erkannt wird. Deswegen empfehlen wir regelmäßige Kontrolluntersuchungen.